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Finanzierung ärztliche Weiterbildung

Finanzierung ärztliche Weiterbildung

Die Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung ist grundsätzlich Sache der Kantone. In einer interkantonalen Vereinbarung haben die Kantone Regeln geschaffen, die in der ganzen Schweiz zur Anwendung gelangen: Alle Kantone müssen sich an den Kosten der Spitäler für die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten mit einem Mindestbetrag von 15000 Franken (pro Jahr und pro weiterzubildende Person) beteiligen.

Wiederholt hatte das SIWF in der politischen Diskussion auf die ungenügende Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung hingewiesen und griffige Massnahmen gefordert. Erst die neue Spitalfinanzierung (DRG), welche die Weiterbildung überhaupt nicht berücksichtigt, zwang Bund und Kantone zum Handeln. Im Auftrag des Dialogs «Nationale Gesundheitspolitik» (GDK/BAG) erarbeitete die neu ins Leben gerufene Plattform «Zukunft ärztliche Bildung» unter Mitwirkung des SIWF 2012 Empfehlungen, die der GDK zwei Jahre später zur Novellierung der Weiterbildungsfinanzierungsvereinbarung WFV dienten. Bei der Präsentation des Gesetzesentwurfes bekräftigte die GDK, dass die Versorgung der Bevölkerung langfristig mit genügend Fachärztinnen und Fachärzten sichergestellt werden müsse. Bund, Kantone und Universitäten hätten sich zu diesem Zweck vermehrt in der Weiterbildung zu engagieren. Nach Ratifizierung durch 18 Kantone ist die WFV 2022 in Kraft getreten. Damit wollen die Kantone einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Versorgung der Bevölkerung mit Fachärztinnen und Fachärzten leisten.

Die Standortkantone müssen sich mit einem Mindestbetrag von 15000 Franken pro Jahr und pro weiterzubildende Person an den Kosten der Spitäler für die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten beteiligen. Zudem sorgt die Vereinbarung für einen Ausgleich der unterschiedlichen finanziellen Belastung unter den Kantonen.

Finanzierung der Weiterbildung: ein Meilenstein ist erreicht

Schweizerische Ärztezeitung, Nr. 24, 2022

Pressemeldungen

Warten auf sieben Kantone

St. Galler Tagblatt vom 29. März 2017

Weniger Geld für Ausbildung

Neue Zürcher Zeitung vom 12. Dezember 2014

Für jeden Assistenzarzt 15'000 Franken

Neue Zürcher Zeitung vom 10. Dezember 2014

Inselspital will mehr Geld für Assistenzärzte

Berner Zeitung vom 2. Oktober 2014

Zu wenig Geld für die Assistenzärzte

Neue Luzerner Zeitung vom 27. April 2012

Den Spitälern fehlt Geld

St. Galler Tagblatt vom 27. April 2012

Dem Gesundheitsdirektor wird Willkür vorgeworfen

Tagesanzeiger vom 19. März 2012

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